Markus CM Schmidt
Markus CM Schmidt, born in 1967, started as projectionist, at ARRI-Filmlab and on an Oxberry-Printer. He worked as film-editor’s assistent in Munich before he started studying film-editor at the filmschool in Potsdam-Babelsberg. During his studies he directed his first feature-length documentary on Holocoust-Survivors, that is shown as part of the permanent exhibition at the Sachsenhausen-Memorial. Since he finished filmschool in ’98, he works as film-editor for feature length cinema movies as well as for Reportages. His education on 'old-style film-techniques' is the basis for his up-to-date Visual-FX, Graphics and Compositing skills. He records original sound on his own projects.
In early 2003 he started the filmmakers initiative freedom2speak.net against the upcoming war in Iraq during the Berlinale Film Festival, that was projected on the same festival 12 days later. He directs TV-Reportages as well as feature-length cinema documentaries.
For the documentary “Marry Me ” by Uli Gaulke & Jeanette Eggert, he received the german film-editors award in 2004.
Projects as editor amongst many others:
Mein Sommer 88 by Carsten Fiebeler (editor, graphics & VFX)
Peace Old Jazz Band by Uli Gaulke (editor)
The Other Chelsea by Jakob Preuss (editor&graphics)
Kombat Sechzehn by Mirko Borscht (editor&graphics)
The Big Garage by Uwe Nagel (VFX / virtual rainmaker & telecine/postpro supervisor)
The Antman by Christoph Gampl (editor)

Es sind vier Begriffe, die für meine Arbeit eine große Rolle Spielen. Der erste ist der Begriff Wirklichkeit. Ich meine, daß Wirklichkeit etwas ist, das durch das Individuum selbst bestimmt wird, das also immer nur subjektiv empfunden bleibt. Und wenn diese Leute in meinen Filmen reden, dann sind sie Wirklichkeit, aber durch Auswahl und Zusammenhang subjektive empfunden.
Im Gegensatz dazu ist die Realität etwas, das unabhängig von uns existiert und im Unterschied zur Wirklichkeit das tatsächlich Gegebene darstellt, den Zusammenhang aller Dinge. Die Realität werden wir nie durchschauen können. Das, was wir für wirklich halten, ist subjektiv, denn eine objektive Darstellung der Realität ist gar nicht möglich.
Und daher komme ich von der Realität auf den Realismus und bezeichne ihn als eine Kunstrichtung, die -kann man sagen- die Realität als unabhängig vom subjektiven Bewusstein auffaßt, und den Versuch macht, durch die subjektive Wirklichkeit hindurchzustoßen und den Mechanismus, dem die Realität unterliegt und der dasGanze bewegt, zu Teilen deutlich zu machen.
Und da sind wir schließlich beim vierten Begriff, bei der Wahrheit, die, wie ich meine, in der Erkenntnis besteht, daß die Realität nie als solche verifiziert werden kann, aber eben der nie aufgegebene Versuch ist, sich ihr auf verschiedene Weise anzunähern.
Eberhard Fechner
Nichts beweisen wollen - Zeigen!
In der Kunst muss die Moral eine ästhetische sein, und im Kino heißt das oberste Moralprinzip: Nichts beweisen wollen. Zeigen. Die Bilder sollen Wahrheiten nicht behaupten oder belegen oder erläutern, sondern in ihrer Evidenz prismatisch aufscheinen lassen.
Jacques Rivette
Ungeschnittene Realität-relevante Wahrheit
Für mich liegt das letzte Stückchen Realität des Films in der ungeschnittenen Einstellung. Der Mechanismus der Kamera zeigt mit 25 Bildern pro Sekunde unbeirrbar den zeitlichen Ablauf der undurchschaubaren Realität. Die Montage dieser Einstellungen zeigt die für mich relevante Wahrheit.
Markus Schmidt